Vita

Die Farbspiele der Künstlerin Kalchie

Kraftvoll, energetisch und geheimnisvoll

Kriegsjahre
Kalchie wurde 1937 als Gisela Clara Schiel in Koblenz am Rhein geboren und verließ Deutschland im Jahr 1959, um sich in Basel, ihrer neuen Schweizer Heimat, niederzulassen. Die Kindheit von Kalchie war geprägt von den Entbehrungen des 2. Weltkriegs. Sie war eine Halbwaise und das Durchkommen im Krieg war für sie und ihre Mutter nicht immer einfach. Evakuiert in Ostdeutschland liessen sie nach dem Krieg alles zurück, um mit dem letzten Zug nach Westdeutschland zu fahren.
Jugendjahre am Theater
Die schönste Zeit waren die Jahre zwischen 9 und 15, als die kleine Kalchie ihr eigenes Zuhause gefunden hatte: Das Stadttheater in Koblenz.
In der Welt des Theaters, des Tanzes und der fantasievollen Kulissen konnte sich ihre Seele entfalten. Alle liebten das schüchterne Mädchen, das nur auf der Bühne ganz aus sich heraus ging, tanzte und schauspielerte und mit 13 Jahren die Hauptrolle der Christel in Christel und Peter auf Zauberfahrt spielte.
Ein bürgerliches Leben
Die Wirren des Lebens entrissen Kalchie der Geborgenheit des Theaters und manövrierten sie in ein bürgerliches Leben, dessen schönste Seite die Jahre mit ihrem Ehemann Paul und den beiden Kindern Astrid und Gabriele waren. Leider verstarb Paul viel zu früh und die Kinder lebten ihr eigenes Leben.
Dies war der Zeitpunkt, in dem Kalchie sich nach zarten Anfängen in früheren Jahren ganz der Malerei verschrieb – und dies bis heute.
Die Kunstmalerin
In einem transformierenden Prozess der Selbstfindung entwickelte die Künstlerin ihre ganz eigenwillige, idiosynkratische Arbeitsweise. Als zutiefst kreativer Mensch schöpft Kalchie allein aus sich selbst. Sie fühlt sich dabei aber nicht allein, sondern stets von einer grösseren Macht geleitet. Ihre Bilder lassen den Betrachter die Grenzen der Realität überschreiten, wobei die Farben eine ganz zentrale Rolle spielen.
Aber lassen wir Kalchie doch selbst zu Wort kommen:
„Ich spüre eine grosse Sehnsucht nach den Farben. Lange, bevor ich beginne ein Bild zu malen, trage ich Farben in mir, ganz selten Formen, diese ergeben sich, wenn überhaupt, erst während des Malens. Es ist mir ein tiefes, oft dringendes Bedürfnis, die Farben in Harmonie und Schönheit auf die Leinwand zu bringen. Auf der Leinwand wird mir ihre Gegenwart bewusst, sie sind da, sie strömen aus dem Bild heraus. Manchmal ist es, als ob sie mich packten. Ich male nur während der Nacht, dabei vergesse ich Zeit und Raum, bin oft überrascht, wenn schon der Morgen graut. Danach bin ich völlig erschöpft und ausgelaugt. Es ist, als ob meine ganze Energie und Lebenskraft in das Bild eingegangen sind.“
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